Mein Weg zu alternativen Heilmethoden

Gerne möchte ich dir etwas von mir und meinem Leben erzählen, dass dir darüber Aufschluss gibt,
wie ich auf diese Art zu behandeln gestoßen bin.

1971 habe ich als letztes von 6 Kindern, das Licht der Welt erblickt. Meine Geburt war schon allein eine Offenbarung für sich, da mit mir überhaupt nicht gerechnet wurde. Eigentlich war ich im Bewusstsein meiner zukünftigen Familie nicht existent. Ich kam als 2. Kind einer Zwillingsgeburt von der keiner wusste auf die Welt. Meine Mutter dachte, dass sie dieses Mal ein besonders großes Kind bekäme, was sich als großer Irrtum herausstellte, wir waren Zwei Kinder. Meine Schwester und ich. Mit dem Gefühl im Bauch heran zu reifen, das einen Niemand wirklich wahrnimmt, hat bestimmt seinen Teil dazu beigetragen, wie mein weiterer Lebensweg verlaufen ist und wie ich heute bin.

Mein Leben hatte wie alle anderen Leben seine vielen Höhen und Tiefen. Heute weiß ich das alles seine Berechtigung und einen tieferen Sinn hat, aber bis dahin war es ein langer harter Weg. Um das ganze etwas abzukürzen und auf den wesentlichen Kern zu kommen, lasse ich Einiges aus. Soll ja schließlich keine Biographie werden. Wichtige Eckdaten sind das ich 1996 geheiratet habe, gehöre zu der immer mehr verschwindend kleinen Gruppe, die immer noch mit dem ersten Mann verheiratet und glücklich ist. Im Jahr 2000 habe ich eine wundervolle Tochter bekommen. Grundlegend verändert hat sich mein Leben erst, als mein Mann und ich uns 2006 überlegten ein Pflegekind bei uns aufzunehmen. Entgegen aller gut gemeinten Ratschläge, dass wir uns das doch noch mal ganz gut überlegen sollten, blieben wir nach reiflicher Überlegung bei dem Entschluss.
2007 hatten wir dann zum ersten Mal ein kleines Mädchen für ein paar Monate in Kurzzeitpflege über die Weihnachtszeit. Das Mädchen hätte sonst für diesen Zeitraum, bis die Mutter wieder aus der stationären Behandlung wegen psychischer Erkrankung entlassen worden wäre, ins Heim gemusst. Das Kind, das bis dato als sehr schwierig galt, entwickelte sich bei uns in kürzester Zeit prächtig.

Anfang 2008 bekam ich eine Anfrage, ob ich 2 Geschwister für 4 bis 6 Wochen in Obhut nehmen könnte, da ihre Mutter ebenfalls in stationärer Behandlung wegen psychischer Erkrankung sollte. Ich sagte zögerlich zu, da meine Mutter zu diesem Zeitpunkt Krebs hatte und im Krankenhaus war. Aber nachdem das Pflegeamt schon alle anderen verfügbaren Pflegeeltern gefragt hatten und jeder ablehnte, konnte der KÜMMERER in mir nicht mehr NEIN sagen. Die 4 Wochen schaffe ich auch 2 Pflegekinder auf einmal und kümmere ich mich um meine Mutter. Danach könne ich ja wieder etwas langsamer machen, dachte ich damals. Aber der geplante Aufenthalt der Mutter in der Klinik wurde immer öfter verlängert und somit auch der Aufenthalt der Pflegekinder in meiner Familie.

Nach 8 Monaten ließ das Pflegeamt durchblicken, dass die beiden Kinder getrennt voneinander in verschiedene Heime unterbringen würde. Dies war für mich, meinen Mann und meine Tochter ein unerträglicher Gedanke, dass diese Kinder nach all dem was sie bisher erfahren mussten, wieder die Leidtragenden sein sollten. Dem ständigem drängen von mir und meinem Mann, dass wir sie schon so liebgewonnen hätten und dass doch jeder Tag, in dem sie beide zusammen in einer liebenden Familie aufwachsen können, doch ein Segen für die Kinder sei, führte dann zu einer Kompromisslösung. Man gab uns die Möglichkeit, das die Kinder erstmals in unserer Obhut blieben, bis es nicht mehr tragbar für uns wäre. Das Pflegeamt ging davon aus, das dieser Zeitpunkt sowieso sehr bald kommen würde. Sie erklärten uns, das die Kinder schon jetzt sehr schwierig seien und sie ja noch in der besseren, der Anpassungsphase wären. Diese Phase hätten alle Pflegekinder. In dieser Zeit sind sie sehr angepasst. Sobald sie sich angenommen und sicher fühlen, trauen sie sich ihr wahres verletztes Ich zu zeigen. Sie hatten ja schließlich ihre langjährigen Erfahrungswerte. Hört sich Erstmal etwas seltsam an, ja aber was soll ich euch sagen, sie hatten leider recht. Zum Schutz unserer Pflegekinder und ihrer leiblichen Eltern, werde ich auf die weiteren Details der Problematik der beiden Kinder nicht eingehen. Zu dem muss ich ergänzend erwähnen, dass das Pflegeamt immer nach bestem Wissen und seinen Möglichkeiten für uns und unsere Kinder, da waren.

Wir zweifelten anfänglich täglich mit unserer Entscheidung, weinten, stritten, überlegten und hielten wieder einen Tag, eine Runde aus. Dies konnte aber keine Dauerlösung sein. Punkt um, es musste sich was ändern. Nach Recherchen in Fachbüchern, Erkundigungen bei Ärzten und bei Therapeuten erhielt ich niederschmetternde Aussagen. Das wird wohl immer so bleiben. Ich dürfte keine Erwartung haben, das sich da was ändert, sonst wäre ich nur enttäuscht. Mir wurde erklärt, das sich bestimmte Synapsen nur in frühester Kindheit bilden. Wenn sich diese aufgrund der früheren Vorfälle im Elternhaus in diesem Zeitraum nicht gebildet haben, kann das Gehirn sie später nicht mehr herstellen.
Mit dieser Diagnose wollte ich mich nicht abfinden und ich ging auf die Suche nach alternativen Möglichkeiten. Mein erster Schritt begann damit, das ich mich in Traumaarbeit einarbeitete. Gleichzeitig las ich ihnen Kindermeditationen und Fantasiereisen vor, die erste Anzeichen von gelegentlicher Entspannung stellen sich ein. Aber dennoch war die Anspannung für uns alle viel zu hoch. Dann lernte ich eine sehr gute Kinesiologin Gurdrun Franzmann kennen. Bei der wir uns sehr gut aufgehoben und unterstützt fühlten. Regelmäßig lies ich meine Kinder von ihr behandeln. Was zum Erfolg hatte, das wir nun viel seltener an unsere Grenze kamen.

Die Kinesiologin sagte mir schon damals, das ich sehr intuitiv sei und mir überlegen solle, doch selber eine Ausbildung zu machen, da es ja auch ziemlich teuer auf Dauer ist, die Kinder so oft behandeln zu lassen. Ich fühlte mich sehr geschmeichelt, dass man mir die Ausbildung zutraute. Aber damals waren mein Mann und ich so angespannt und schon sehr erschöpft, dass ich Angstschweiß bekam, bei dem Gedanken ihn über mehrere Wochenenden allein mit den Kindern zu lassen. Also bildete ich mich weiter über Bücher und Vorträge fort und ließen weiterhin regelmäßig die Kinder von der Kinesilogin behandeln, gelegentlich von der Osteophatin, Therapiereiten zeitweise, pädagogische Erlebnisfreizeit, Treffen und Gespräche mit anderen Kindern im BKH, die eine ähnliche Problematik hatten, wie unsere Kinder und alles was unser Geldbeutel noch so hergab.
2010 klopfte der Gedanke an eine Ausbildung für alternativen Heilmethoden immer mehr an. Meine Schwester erwähnte Kurse in Schamanischer Ausbildung und ich wusste sofort, das ist es. Ganz fest in meinem Inneren wusste ich von Anfang an, das ich die 2 jährige Ausbildung komplett durchziehen würde. So war es dann auch. Ich habe an allen 12 Ausbildungssegmenten teilgenommen und meinen Abschluss bei der Akademie für Seelen-Schamanismus bei Rainhard Stengl gemacht.

Sowie Vertiefungsseminare für Experten bei meinem Ausbilder. Neben zu habe ich noch eine Klangschalenausbildung abgeschlossen. Nachdem ich immer bessere Erfolge mit alternativen Heilmethoden bei meinen Kindern feststellen konnte, wurde ich immer interessierter an weiteren Ausbildungen in dieser Richtung. So legte ich alle 4 Grade im traditionellen Reiki bei Anne Halbach im München ab und nahm noch an 3 weiteren Ausbildungen für Klangschale bei Ilona Mayr, Wertingen, teil. Irgendwie fing es dann an, das Freunde von mir behandelt werden wollten. Diese empfahlen mich dann weiter und dann wollten plötzlich Fremde einen Termin bei mir. Nach dem immer mehr Nachfrage da war und positives Feedback nicht ausblieb. Merkte ich wie es mich erfüllte und glücklich machte, das Erlernte und Erarbeitete weiter zu geben. Allmählich fing dann meine Familie zu nörgeln an, da ich sie ja immer fortschicken mußte wenn ich einen Hilfesuchenden zu Hause behandelte, der Vormittags keine Zeit hatte. Da entstand dann der Entschluss mir eine Praxis zu mieten, damit ich die Möglichkeit habe unabhängiger zu sein und mich voll und ganz auf den Hilfesuchenden einstellen kann. Februar 2013 war es dann soweit, ich hatte eine eigene Praxis.Seit diesem Zeitpunk schule und bilde ich mich und Andere stetig weiter, da mein Weg hier noch lange nicht zu Ende ist.

Im Nachhinein machte alles einen Sinn, ich musste erst so mit dem Rücken an der Wand stehen, das ich endlich den Schritt in die richtige Richtung gehen konnte. Wenn man es so betrachtet, kann ich meinen Pflegekindern unwahrscheinlich dankbar sein, das sie mich auf meinen Weg gebracht haben. Meine Pflegekinder leben mittlerweile seit 2008 bei uns und sollen es auch weiterhin bleiben. Sie gehen beide unwahrscheinlich gerne in die Schule, ihr Sozialverhalten hat sich unglaublich gebessert, sie haben gelernt, dass sie Glück und Liebe verdient haben. Eine der schönsten Erfahrungen die ich in diesen Jahren gemacht hatte, war als der Kleine zum ersten Mal gelacht hatte. Diese wunderbare Erlebnis habe ich bei mir fest eingespeichert und er ist genauso wunderschön, wie der Moment als ich meine frisch geborene Tochter nach der Geburt zum ersten Mal im Arm hatte.
In so einen bezaubernden Augenblick vergisst man all den Schmerz den man vorher hatte.
Alles Liebe wünscht von Herzen

Barbara